Burgenregion Allgäu

Schloss Hohenschwangau


… zu keiner Noth noch Wehr dienlich, sondern von ganz dünnem Gemäuer … (Beschreibung der Burg im Jahr 1523)

 

1363 hören wir erstmals von einem Synweln Turm, einem runden Turm, der auch als der Swan und ab 1476 als Burg Schwanstain bezeichnet wurde. Diese Burg Schwanstein, die einer Linie der Herren von Schwangau gehörte, benannte man 1891 in Hohenschwangau um, während die alte Burg Hohenschwangau damals zum heute weltberühmten Neuschwanstein wurde.

 

Bis 1535, als der Augsburger Patrizier Johann Baumgartner die Herrschaft erwarb, wurde die baufällige Burg nur notdürftig instand gehalten.

Ungewöhnlicher Burgenbau

1538 bis 1547 ließ Baumgartner die Burg durch den neapolitanischen Baumeister Lucio de Spari in italienischer Manier ausbauen, wodurch ein im nordalpinen Burgenbau ungewöhnlicher, nach Nordosten abgerundeter kastenartiger Wohnbau mit drei im Sockel runden, im Aufbau polygonalen Ecktürmen entstand, den ein niedriger Wehrzwinger mit sieben kleinen Basteien umgab.

1567 erwarb Herzog Albrecht V. von Bayern die Herrschaft samt Burg, auf der 1586 Geschütz und Pulver einlagert wurden. Bereits 1611 war das Schloss wieder weitgehend baufällig.

 

Rettung des baufälligen Schlosses

Das 1632, 1635, 1742/43 und 1809 kriegsbeschädigte Schloss wurde 1820 durch Fürst Ludwig von Oettingen-Oettingen/Öttingen-Wallerstein vor dem Totalabbruch gerettet und schließlich 1832 durch Kronprinz Maximilian erworben, der es 1832–37 durch den bekannten Künstler und Architekten Domenico Quaglio neugotisch überformen ließ. Dieser übernahm im Wesentlichen die Burgmauern des 16. Jahrhunderts, der südwestliche Eckturm kam erst nach seinem Tod (1837) hinzu.

In der Burg Hohenschwangau verbrachte König Ludwig II. als Kind oft mit seinen Eltern die Sommermonate. »Hier in meinem geliebten Hohenschwangau verlebe ich herrliche Tage, ich benütze das endlich eingetretene günstige Wetter häufig zu weiten Reitausflügen in die Umgebung,« schreibt der junge Ludwig 1867 an seine Erzieherin.

 

Besichtigungen

- Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich
- Führungsdauer ca. 35 Minuten
- insgesamt ca. 90 Stufen bis zum zweiten Stock
- Fremdsprachenführungen sind möglich
- im Schloß besteht Fotografier- und Rauchverbot

 

Parkplätze

- am Ortseingang von Hohenschwangau: Parkplatz 1,2,3 
- am Alpsee, unterhalb Schloß Hohenschwangau: Parkplatz 4 
- alle ausgewiesenen Parkplätze sind Privatparkplätze und deshalb gebührenpflichtig

Zugänge

Weg Nr. 17

ab Kreuzung Alpseestraße/Parkstraße/Schwangauer Straße
Waldweg mit Stufen 
 ca. 15–20 Minuten

Weg Nr. 18

ab Hotel Müller, Alpseestraße, teilweise Stufen
 ca. 10 Minuten

Weg Nr. 19

Fahrweg ab Alpsee (Parkplatz 4), für KFZ gesperrt, leichtester Aufstieg 
 ca. 15–20 Minuten

Pferdekutsche

nach dem Hotel Müller, Alpseestraße
 

 

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