Burgenregion Allgäu

Hohes Schloss Füssen


… ein Kleinod spätmittelalterlicher Profanarchitektur …

 

Wie ein mittelalterliches Gemälde mutet der Blick über den Lech auf die Altstadt, das Kloster St. Mang und das Hohe Schloss von Füssen an, dessen Fels einst das spätrömische Kastell Foetibus trug.

 

Die Baugeschichte des Hohen Schlosses ist nicht nur komplex und kompliziert, sondern zudem schlecht erforscht. Demzufolge bezog man auch den Kastellberg durch Schenkelmauern in die zwischen 1274 und 1286 errichtete Stadtbefestigung ein. 1291/92 begann Herzog Ludwig der Strenge von Bayern zur Stärkung seiner Machtansprüche auf Füssen widerrechtlich mit dem Bau einer Burg, musste die Bauarbeiten aber auf Intervention des Eigentümers, des Klosters St. Mang, umgehend einstellen.

Die Baugeschichte

1322 erwarb Bischof Friedrich I. den Burgberg und vollendete die Burg. Friedrich II. von Hohenzollern schuf zwischen 1486 und 1503 das heutige Burgschloss, das nach Beschädigungen im Dreißigjährigen Krieg im Schlossinneren eine barocke Teilumgestaltung erfuhr. 1864 funktionierte man das Schloss zu einem Bezirksgefängnis um, heute nutzt das Finanzamt den Südflügel, während der Nordflügel zwei sehenswerte Gemäldegalerien beherbergt. Auch enthält der Nordflügel in seinem 2. Stock eine herrliche Kassettendecke aus der Zeit um 1500 sowie einige zeitgleich bemalte Glasfenster.

 

Neben den Mauerzügen der Stadtmauer sind die ältesten Baulichkeiten der Sockel des Storchenturms und das Fundament eines Viereckturms unter dem Gefängnisturm, die beide zur 1291 begonnenen Burganlage gehören. Im 14. Jhdt. kamen die beiden Flügel, die Ringmauer und deren Türme hinzu. Dies alles wurde erneut zwischen 1489 und 1503 überformt, der Nordflügel samt Storchenturm ausgebaut.

 

Von allerhöchstem kunsthistorischen Wert sind die großartigen spätgotischen Illusionsmalereien, die mehrere Baulichkeiten, vor allem aber den Nordflügel zieren. Zusätzlich verstärkte man die Wehrhaftigkeit durch vorgelagerte Zwinger, einen halbrunden Geschützturm (»Gefängnisturm«) und einen gewaltigen Halsgraben zur gefährdeten Westseite hin.

 

Besonderheiten auf einen Blick

-  malerisches spätgotisches Burgschloss mit herrlichen Illusionsmalereien
-  im Inneren schöner Rittersaal und Kachelofen von 1514 
-  im 2. Stock herrliche Kassettendecke aus der Zeit um 1500 
-  Staatsgalerie in den ehemaligen Residenzräumen der Fürstbischöfe von Augsburg

 

 

Wegbeschreibung

Ab Parkgarage P5 

Parkgarage befindet sich unter­halb des Sparkassenhauses, Ausgang Kaiser-Maximilian-Platz. Bis zur Tourist Information Füssen – an der Tourist Information die Kreuzung überqueren – Reichenstraße »Fußgängerzone« geradeaus bis zum Stadtbrunnen. Am Stadtbrunnen halblinks und dann gleich wieder rechts zum Magnusplatz. Ab Magnusplatz ansteigender Fußweg bis in den Innenhof des Hohen Schlosses.

Ab Parkhaus ca. 10 Minuten

Ab Parkgarage P3 

Morisseparkplatz an der Kemptener Straße. Kemptener Straße stadteinwärts bis zum Mädchenbrunnen, am Brunnen weiter geradeaus in die Ritterstraße, vorbei am Stadtbrunnen, rechts abbiegen zum Magnusplatz. Ab Magnusplatz ansteigender Fußweg bis in den Innenhof des Hohen Schlosses.

Ab Parkhaus ca. 10 Minuten

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