Burgenregion Allgäu

Burg Helmishofen


Die heute historisch gesehen fälschlich als "Römerturm" bezeichnete Burgruine der im 12. Jahrhundert errichteten Burg zu Helmishofen ist auf einem Bergrücken am nordöstlichen Ortsrand von Helmishofen gelegen. Von der Burg sind heute nur noch Mauerreste und der Bergfried umgeben von einem Ringgraben zu finden.

 

Erbauer waren die Herren zu Helmishofen, die stiftskemtische Dienstmannen waren. 1269, 1270 und 1315 wurde die Burg erfolglos von den Bayern belagert. 1312 brannte sie in Folge eines Gewitters fast vollständig aus, wurde aber sofort wieder errichtet.

 

1437 ging die Burg in den Besitz des Hochstifts Augsburg über, wurde mit einem Pfleger besetzt und diente unter anderem dem Schutz der Kardinalstraße, die von den Augsburger Fürstbischöfen errichtet wurde und Augsburg mit den Besitzungen des Bischofs bis hin nach Füssen verbinden und den Handel mit Italien unter Umgehung der bayerischen Zölle ermöglichen sollte.

 

Im Bauernkrieg wurde die Burg durch die Aufständischen geplündert und beschädigt. Diese mussten jedoch dann Schadensersatz leisten und beim Wiederaufbau helfen. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg wieder zerstört und wieder aufgebaut. Nach einem Brand 1792 wurde die Burg nicht wieder aufgebaut. Die Steine wurden von den Bauern der Umgebung zum Bau von Häusern verwendet, so dass nur einzelne Mauerreste und der Bergfried bis heute übrig geblieben sind.

Ein besonderer Tipp

Das Kaltentaler Turmfest am Bergfried Helmishofen

In 2021 ist es wieder soweit; Frühschoppen und Unterhaltung, mittelalterliche Handwerker, Gaukler & Feuerspucker.

Mittagstisch mit Grillspezialitäten -Schwenkbraten in der Semmel. Nachmittags Unterhaltung  bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.

Sowie ein Ritterspektakel für Kinder und um 11:30, 13:30 und 15:30 Führungen im Bergfried mit dem 1. Burgherrn zu Kaltental. 

Die Veranstaltung findet nur bei gutem Wetter statt.

Rad- und Wanderwege in Kaltental

In und um die Gemeinde Markt Kaltental ist der sportlichen Betätigung beim Wandern und Radfahren keine Grenze gesetzt. So führt beispielsweise die Dampflokrunde durch das Kaltental - größtenteils auf einem Rad- und Fußweg, der auf der ehemaligen Bahnlinie Kaufbeuren-Schongau gebaut wurde.

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