Der Dreißigjährigen Krieg
1635 im Dreißigjährigen Krieg brannte die Burg aus und verfiel seitdem. Zur Burg gehörte der 1351 erstmals genannte »buhof« (Bauhof bzw. Wirtschaftshof) und eine kurz darauf erwähnte Mühle. In der unmittelbaren Umgebung finden sich Steinbrüche, Spuren eines Kalkbrennofens und – hangaufwärts – Fragmente einer hölzernen Deichelleitung, die der am Fuß des Felskliffs befindlichen Badestube Quellwasser zuleitete.
Die Burgruine erhebt sich oberhalb des gleichnamigen Ortes von einem steilen Felsriff aus Nummelitenkalkstein. Erhalten hat sich lediglich die Nordwand, die sich aus zwei Gebäuden zusammensetzt. Die westliche Wandhälfte mit gut gereihtem kleinformatigen Gestein stammt von einem ca. 10×10 m großen Wohnturm des frühen 12. Jahrhunderts, die Osthälfte mit ihren Buckelquadern und dem Bruchsteinmauerwerk von einem Erweiterungsbau aus der Zeit um 1330. Der Zugang erfolgte von Osten über eine bergseitig vorgelagerte Senke. Nach Süden haben sich unterhalb der Hauptbauten Fragmente einer Ringmauer des frühen 14. Jahrhunderts und einer Zwingermauer des 15./16. Jahrhunderts erhalten.
Die 1992–1997 behutsam und mit minimalen Bestandseingriffen gesicherte Burgruine gehört zu den ersten Mustersanierungen im Allgäu. In burgenkundlicher Hinsicht ist sie bedeutend als eine der ältesten Turmburgen des Allgäus.
Besonderheiten auf einen Blick
_ Eine der ältesten Turmburgen des Allgäus.
_ Die Burgruine erhebt sich oberhalb des gleichnamigen Ortes von einem steilen Felsriff
aus Nummelitenkalkstein.
_ In der unmittelbaren Umgebung finden sich Steinbrüche, Spuren eines Kalkbrennofens
und hangaufwärts Fragmente einer hölzernen Deichelleitung, die der am Fuß des
Felskliffs befindlichen Badestube Quellwasser zuleitete.
_ Die 1992–1997 behutsam und mit minimalen Bestandseingriffen gesicherte Burgruine
gehört zu den ersten Mustersanierungen im Allgäu.
Zugang
_ die Burgruine erhebt sich über dem südlichen Ortsrand von Burgberg
_ sie befindet sich auf einem Ausläufer des Grünten
_ sie ist ausgeschildert und in ca. 5 Minuten jederzeit kostenfrei zu besichtigen
_ leicht zu Fuß erreichbar
Wegbeschreibung
Vom Dorfplatz aus
Startend am Dorfplatz Burgberg geht man an der Kirche St. Ulrich vorbei, folgt zunächst der Kirchstraße, dann links der Bergstraße und biegt weiter rechts in die Heimenhofenstraße ein.
Gegenüber dem historischen Friedhof weist ein Schild den Weg zur Ruine Burgberg. Der kleine Anstieg führt oberhalb der Häuser, an Viehweiden vorbei direkt zur Ruine hin.
Nur bedingt für Kinderwägen geeignet!