Burgenregion Allgäu

Über das Projekt
Burgenregion


Eine einmalige Burgenregion lädt Sie ein, in einer der schönsten Landschaften Deutschlands Burgen, Schlösser und Ruinen zu entdecken. Tauchen Sie ein in Romantik, Abenteuer und neuste wissenschaftliche Forschungen.

Das LEADER-Projekt »Burgenregion Allgäu« 2017 - 2019

LEADER ist eine Gemeinschaftsinitiative der Europäischen Union zur Weiterentwicklung ländlicher Gebiete durch innovative Projekte. Diese sollen unter anderem kulturelle Potenziale nachhaltig erschließen und dadurch die Lebensqualität verbessern.

Zum bislang kulturtouristisch großteils brach liegenden, kaum genutzten Potential des Allgäus gehören seine vielen Burgen und Burgruinen. Das Allgäu ist nicht nur überaus reich an Burgen und Burgruinen, sondern repräsentiert zudem eine bislang völlig verkannte hochwertige Burgenlandschaft mit fast allen wichtigen Burgentypen; eindrucksvolle Erdhügelburgen, stolze Turmburgen, Schildmauerburgen und Mantelmauerburgen sowie mächtige Burgschlösser.

Überdies hinaus gibt es im Allgäu mehrere Burgenmuseen, etliche Mittelalterfeste und Mittelaltermärkte und schließlich noch Neuschwanstein, das uns in grandioser Weise zeigt, wie man sich im 19. Jahrhundert mittelalterliche Burgen vorstellte und erträumte. Zu vielen Allgäuer Burgen gibt es wichtige wissenschaftliche Neuerkenntnisse.

38 Objekte aus den Landkreisen Ostallgäu, Oberallgäu & Unterallgäu

In dem LEADER-Projekt »Burgenregion Allgäu« werden insgesamt 38 Objekte aus den Landkreisen Ostallgäu, Oberallgäu und Unterallgäu durch eine Reihe attraktiver Maßnahmen kulturistisch erschlossen. 

Flankiert wird dieses Projekt durch etliche Marketing- und Werbemaßnahmen, wobei insbesondere dem »Burgenführer Allgäu« und der Internet-Plattform herausragende Bedeutung zukommen. Durch die Verzahnung der drei Landkreise und durch die Einbindung des Außerferns, weiterhin durch die vielfältigen Synergieeffekte mit anderen Veranstaltungen und Projekten, entsteht im Allgäu ein Burgenprojekt, das es in dieser Größe und Qualität nirgends sonst in Deutschland gibt.

Was bietet die »Burgenregion Allgäu«

_ zweisprachige Informationstafeln auf allen Burgen
_ eine einheitliche Beschilderung auf den Wegen
_ verschiedene Erlebnis-Mittelalter-Baustellen*
_ Inszenierungen und Aussichtsplattformen*
_ Veranstaltungen, Modelle und Visualisierungen*
_ einen wissenschaftlich hochwertigen Burgenführer
_ Spielplätze mit mittelalterlichen Spielelementen*

 

   *nicht auf allen Burgen!

Die Ziele der Burgenregion Allgäu

Das Projekt »Burgenregion Allgäu« wurde zwischen 2004 und 2007 realisiert. Diese lange Projektlaufzeit ermöglichte eine inhaltlich und gestalterisch hochqualitative Arbeit. Ermöglicht wurde die Realisierung nur durch eine LEADER-Förderung – und das Engagement der zahlreichen Projektpartner. Das Ziel ist/war die Erschließung einer hochinteressanten, bedeutenden und faszinierenden Burgenregion, die eingebettet ist in eine der schönsten Landschaften Mitteleuropas.

 

Für die LEADER-Förderung unabdingbar ist die Erfüllung einer Reihe von Kriterien, die das Burgenprojekt in besonderer Weise erfüllt:

 

Innovation

Vielfältige Erschließung der Burgen auf hohem qualitativen Niveau, sowohl in Hinsicht auf Präsentation und Inhalt. In dieser Qualität, Intensität und Vielfältigkeit einzigartig in Deutschland. Vernetzung mit Aspekten unserer besonderen Natur und Landschaft. Verquickung von wissenschaftlichen, didaktisch wertvollen Informationen mit spannenden, seriösen Erlebniselementen.

 

Übertragbarkeit

Das Projekt konnte ohne wesentliche Veränderungen auf weitere Landkreise übertragen werden. Damit entstanden wichtige Synergieeffekte in der Umsetzung. Diese Übertragbarkeit steigert die Aktraktivität insgesamt sowie jeder einzelnen Region bzw. jedes einzelnen Objektes.

 

Nachhaltigkeit

Die Art und Qualität der Ausführung überdauern Jahrzehnte, die Burgen selbst sicherlich Jahrhunderte. Weiterhin besteht eine große und realistische Chance, dass der Mittelalter- und Burgentourismus über die nächsten Jahre weiter zunehmen wird. Ein Rückgang ist im nächsten Jahrzehnt nicht zu erwarten. Burgen und Mittelalter sind weiterhin fester Bestandteil aller Lehrpläne an den Schulen.

 

Strukturpolitische Wirkung

Der europäische Gedanke wird über die Zusammenführung von getrennten – historisch aber eng verbundenen – Regionen in idealer Weise verwirklicht. Es können aber auch Grenzen jeglicher Art mit dieser Zusammenarbeit überwunden werden – zum Nutzen aller Einheimischen und Gäste.

 

Vernetzungsgedanken

Das Burgenprojekt vernetzt sich beinahe selbstverständlich mit anderen Einrichtungen, z.B. mit dem »Allgäuer Burgenmuseum Kempten« oder den Mittelalteraktivitäten im Ostallgäu, Oberallgäu und Außerfern. Weiterhin ist eine Vernetzung mit der gigantischen Mittelalterszene im Internet (Bestandteil des Konzeptes) möglich.

 

Ökonomischer Nutzen

Tourismus und Gastronomie haben einen unmittelbaren Nutzen durch die Besucher/Urlauber. Das gleiche gilt für Einzelhandel und Handwerk sowie die Kultur- und Burgenführer im Landkreis. Es besteht ein absolut unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Aktivitäten und dem wirtschaftlichen Nutzen.

 

Wirtschaftlichkeit – Finanzierbarkeit

Es werden bestehende Ressourcen genutzt und ausgebaut, es bedarf keiner künstlich-konstruierten Attraktionen. Ihre Aufwertung wird durch den Einsatz relativ geringer finanzieller Mittel möglich. Diese multiplizieren sich dadurch in ihrer Wirkung. Die Aufwendungen verteilen sich über einen längeren Zeitung auf viele Personen.

 

Abgrenzung zum Mainstream

Durch die Einarbeitung des neuen und absolut fundierten Forschungsstandes zum Mittelalter und den Burgen allgemein sowie zu den Einzelobjekten erfüllt das Projekt eine wichtige didaktische Aufgabe in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung. Dies unterscheidet das Burgenprojekt erheblich von fast allen anderen »Mainstream-Burgenprojekten«. Die Erlebnismomente werden ansprechend und seriös aufbereitet. 


 

Das INTERREG-Projekt 2020

Im Raum Allgäu - Außerfern gibt es zahlreiche Burgen bzw. Burgruinen und Burganlagen. Diese Anlagen gelten als bedeutsames historisches Erbe, das sowohl den Einheimischen, dabei insbesondere Kindern und Jugendliche, als auch Gästen in zeitgemäßer Form näher gebracht werden soll.  Bei manchen dieser Anlagen ist nur mehr wenig zu sehen, bei anderen ist es gelungen, sie zu Besuchermagnete zu machen (Bsp. Burgenwelt Ehrenberg, Burgen Eisenberg und Hohenfreyberg, Burgenmuseum Eisenberg, Hohes Schloss Füssen, Burgruine Sulzberg,  Mindelburg etc.) Auf Allgäuer Seite bildete sich in den letzten Jahren bereits ein Zusammenschluss von über 30 Burgen und deren Partnern. Darauf aufbauend soll nun eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit von möglichst vielen Burgenerhaltern erreicht werden. Mehr Info finden Sie hier:

Die Ziele der Burgenpartnerschaft Allgäu-Außerfern

Am Ende des Projekts liegen alle Grundlagen für die Einreichng eines großen Projekts vor. Gleichzeitig ist eine grenzüberschreitende Partnerschaft von Erhaltern von Burganlagen aufgebaut, die über das Folgeprojekt hinaus Bestand hat.

Der Aufbau de Burgenpartnerschaft hat eine organisatorische, marktorientierte und technologische Komponente. In der Organisationsentwicklung geht es demnächst um das Gewinnen von weiteren Partnern für ein späteres großes Projekt sowie um die Entwicklung eines Organisationsmodells für die dauerhafte, grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Insbesondere gehts dabei um die Herausarbeitung der Bedeutung jeder einzelnen Burganlage, der Mehrwert einer digitale Erschließung und Aufbereitung sowie der denkmalpflegerischen Vorteile.

Marktorientiert werden die Kundenerwartungen und -Bedürfnisse unterschiedliche Zielgruppen ausgearbeitet. ( z.B. Animationen zum Orginalzustand der Burg, mehrsprachige Audioguides, Informationen zur Öffnungszeiten, Events, Sperrungen etc.)

Der Technische Bereich befasst sich mit der Umsetzung der Markterfordernisse in moderne, mobile Anwendungen und welche Technologien diese Erfordernisse am besten überführen.

Was ist der grenzüberschreitende Mehrwert des Projekts?

Auf beiden Seiten der Grenze gibt es bereits sehr bekannte als auch weniger bekannte Burgen bzw. Burgruinen und Burganlagen. Durch einen Zusammenschluss kann es gelingen, sich im Kulturtourismus als grenzüberschreitende Burgenregion zu positionieren.  Ein Mehrwert wird darüber hinaus gesehen  im Voneinander- lernen, im Nutzen von Effizienzvorteilen bei der Erarbeitung von Informations- und Marketingtools sowie in der gegenseitigen Bewerbung.

 

Vermessung der Burgruine Hohenfreyberg

So klappt Geschichte dreidimensional.

Die Burgruine Hohenfreyberg wird von der Firma Zoller & Fröhlich aus Wangen in zusammenarbeit mit der Hochschule Kempten für unser neues Projekt "Burgenregion Digital" mit einer 3DLaserscanner vermessen.

Eine Visualisierung der Burganlage mit milimetergenaue Wiedergabe der Realität ist das Resultat.

Weitere INFO zu diesem Thema siehe DOWNLOAD 

Publikationen

Zu den Allgäuer Burgen existiert keine gute neue Literatur, wenngleich mehrere Burgenbücher vorliegen. Die im Buchhandel zugängliche, nachstehend aufgeführte Literatur wurde von Laien verfasst und transportiert unreflektiert sämtliche Irrtümer, Fehldeutungen und Fehldatierungen der traditionellen Burgenforschung. Der große Verdienst dieser Bücher liegt weniger im wissenschaftlichen Wert, als in der Popularisierung der Allgäuer Burgen.

Otto Merkt, ehemaliger Kemptener Oberbürgermeister, machte sich zudem dadurch um die Allgäuer Burgruinen und Burgställe verdient, dass er auf ihnen »Gedenksteine« aufstellte und »Gedenktafeln« anbrachte, die zum Schutz der Bau- und Bodendenkmäler beitrugen.


Otto Merkt
Burgen, Schanzen und Galgen im Allgäu. Das Kleine Allgäuer Burgenbuch. Kempten 1951; Reprint Kempten

Toni Nessler
Burgen im Allgäu. 2 Bände. Kempten 1985.

Aus der staatlichen Denkmalinventarisation kam der Münchner Burgenforscher Werner Meyer, dessen Werk allerdings gleichermaßen unter Fehldatierungen und Fehlinterpretationen leidet:

Werner Meyer (München)
Burgen und Schlösser in Bayrisch Schwaben. Frankfurt am Main 1979 (enthält u.a.: Eisenberg – Mindelburg – Kronburg – Babenhausen – Hohenschwangau – Laubenbergerstein – Füssen, Hohes Schloss – Hohenfreyberg – Kirchheim - Illertissen – Kempten – Neuschwanstein)

Um aktuelle und seriöse Information bemüht sich der nachfolgende Burgenführer:

Wilfried Sponsel
Burgen, Schlösser und Residenzen in Bayrisch-Schwaben. Augsburg 2006.

Zu empfehlen sind, wenngleich auch mit Fehlern behaftet und teils veraltet, die relevanten Inventarbände zu den Kunstdenkmälern Schwabens, die vor allem in den ausführlichen Inventarbänden die Schlösser, Burgen und Burgruinen sorgfältiger analysieren. Hier liegt für einen Teilbereich des Allgäus folgender Band vor:

Michael Petzet
Die Kunstdenkmäler von Schwaben VIII: Landkreis Sonthofen. München 1964. 

Weniger ergiebig sind die Kurzinventarbände.

Ein Kooperations-
projekt der Lokalen
Aktionsgruppen

 

LAG 

Regionalentwicklung Oberallgäu
www.regionalentwicklung-oa.

www.oberallgaeu.de


LAG

Kneippland®Unterallgäu 
www.unterallgaeu.de

 

LAG 
bergaufland Ostallgäu

www.bergaufland-ostallgaeu.de

www.schlosspark.de

 

Projekt Aufbau Burgenpartnerschaft Allgäu-Außerfern

Ein Kleinprojekt im Rahmen des INTERREG V-A Programms Österreich - Bayern 2014-2020

 

Interreg Österreich-Bayern 2014-2020

www.rea.tirol

www.interreg-bayaut.net

 

EUREGIO via salina - Allgäu Tirol Vorarlberg

www.euregio-via-salina.de

 

Gemeinde Eisenberg 

www.eisenberg-allgaeu.de

 

Burgenwelt Ehrenberg 

www.ehrenberg.at